„Heilen mit Daten: KI als Systemveränderer in Klinik, Forschung und Krankenhausbetrieb“
Univ.-Prof. Dr. med. Alexander Meyer
Der Vortrag entmystifiziert Künstliche Intelligenz (KI): keine Magie, sondern extrem skaliertes statistisches Lernen. Er ordnet Erwartungen ein und zeigt verständlich, wie Maschinelles Lernen und Deep Learning funktionieren. Der zentrale Treiber der jüngsten Fortschritte ist Skalierung – mehr Daten, längere Rechenzeit und größere Modelle führen zu leistungsfähigerer Mustererkennung und zu Fähigkeiten, die auf den ersten Blick fast unglaublich wirken, sich aber logisch aus dem Training erklären lassen. So entsteht ein klarer, zugänglicher Blick darauf, was KI heute wirklich kann – und was (noch) nicht.
Im zweiten Schritt spannt der Vortrag den Bogen zur Transformation: von der einzelnen Anwendung hin zur Systemveränderung in Klinik, Forschung und Administration. Großskalige Sprachmodelle (Large Language Models, LLMs) und agentische Systeme – also KI, die Werkzeuge nutzt – automatisieren wissensbasierte Prozesse und integrieren sich in bestehende IT-Landschaften. Damit der Nutzen breit und sicher ankommt, braucht es vier Bausteine: (1) belastbare Datenfundamente, (2) Inferenz- und Trainings-Compute, (3) eine Plattform für Foundation-Modelle und Agenten sowie (4) klare Governance mit Compliance, Rollen, Prozess- und Lebenszyklusmanagement, Qualifizierung und Adoption.
Die Kernbotschaft: KI ist längst Realität und wirkt systemisch. Gestaltungshoheit behält, wer jetzt skalierbare Infrastruktur, verantwortliche Prozesse und tragfähige Partnerschaften aufbaut.




